Pileolus von Benedikt XVI., Foto: Kotzur  
Titel:
Stiftung Papst Benedikt XVI. Institut Papst Benedikt XVI.
Archiv:
Archiv des Instituts Papst Benedikt XVI.
Text:

Das Bistum Regensburg gründete 2008 das Institut Papst Benedikt XVI. zur Förderung der Erforschung und Verbreitung der Theologie von Joseph Ratzinger, Papst Benedikt XVI. Ratzinger, geboren 1927, wurde 1951 zum Priester geweiht. Nach Promotion und Habilitation begann er 1954/55 seine Laufbahn als Professor für Dogmatik, Fundamentaltheologie und Dogmengeschichte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Freising und setzte sie an mehreren deutschen Universitäten fort. Sein Weg führte ihn 1969 nach Regensburg, wo er auch das Amt des Vizepräsidenten der Hochschule innehatte, bevor er 1977 Erzbischof von München wurde.

1981 berief Papst Johannes Paul II. ihn zum Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre nach Rom. Als Theologe mit stark ausgeprägtem historischen Interesse und Leiter dieser für die katholische Kirche eminent wichtigen Institution verfügte er 1998 die Öffnung der bis dahin geheimen vatikanischen Archive. Seitdem stehen die Quellen – beispielsweise zur Inquisition – für wissenschaftliche Forschungszwecke zur Verfügung.

2005 begann das Pontifikat Joseph Ratzingers, der sich als Papst nach dem Gründer des Benediktinerordens nannte. Acht Jahre später verzichtete er auf das Amt und erklärte seinen Rücktritt. Regensburg blieb er immer verbunden. Das Institut publiziert sein gesamtes wissenschaftliches Werk in engem Austausch mit ihm.

Die Aufgaben des Instituts – Aufbau einer Spezialbibliothek und Einrichtung eines Archivs, Herausgabe der „Joseph Ratzinger Gesammelten Schriften“ und Förderung der theologischen Diskussion – werden durch die ebenfalls 2008 gegründete Stiftung Papst Benedikt XVI. unterstützt.