Name:
Archiv der Alexander-Glasunow-Stiftung
Porträt:

Beschreibung

Alternative/historische Bezeichnungen:
Träger:
Alexander Glasunow-Stiftung
Am Perlacher Forst 190
81545 München
Standort:
München
Schwerpunkt:

Musik; Literatur

Thematik:
Kunst & Kultur
Webseite des Archivs:
Inhaltliche Beschreibung/Kurzprofil:

Das Archiv pflegt den Nachlass des russischen Komponisten Alexander Glasunow (1865-1936).

Beständeübersicht/Tektonik:

Nachlässe
Sammlungen

Link zur Beständeübersicht:

Zugang und Nutzung

Kontaktdaten:
Am Perlacher Forst 190
81545 München
Zugangsmöglichkeiten für externe Nutzer:
Zugang auf Anfrage
Öffnungszeiten:
Ansprechpartner:
Nikolai Hoffmann-Worontsow [Stiftungsvorsitzender]
Telefon: 0049 (0) 89 644363
E-Mail:
Irina Kagalowskaya
Hilfsmittel für die Nutzung:
Kopierer
Weitere Einrichtungen des Archivs:
Bibliothek, Sammlung/en

Geschichte und Kontext

Geschichte des Archivs:

Das Archiv wurde 1936, kurz nach dem Tod des Komponisten in Paris, von seiner Frau Olga Nikolajewna und seiner Tochter Elena Alexandrowna gegründet. 1961 kam der Bestand nach München, wohin Elena und ihr Mann, Herbert Günther - ein deutscher Schriftsteller - ihren Wohnsitz verlegt hatten. Mit Ausnahme von Elenas Mann, der Zugang zum Archiv hatte, blieb es überwiegend verschlossen. Man kann daher behaupten, dass mindestens drei viertel des Brief- und ein beträchtlicher Teil des Musik-Nachlasses wissenschaftlich nicht ausgewertet und veröffentlicht wurden. Die Erbinnen führten einen sechs Jahrzehnte währenden Streit mit mit der sowjetischen Regierung über ihr Angebot, ein Archiv-Museum in der ursprünglichen Glasunow-Wohnung in Leningrad einzurichten. Die Idee, den Nachlass dorthin zu verlegen, fand Unterstützung seitens des Leningrader Konservatoriums. Wiederholt wandte sich auch dieses mit entsprechenden Bitten an die Regierung, doch alle Mühen waren vergeblich.

Nach dem Tod von Elena Glasunow-Günther im Dezember 2000 gelang es der Glasunow-Stiftung als der rechtskräftigen Erbin eine mündliche Vereinbarung mit dem Staatlichen Museum für Theater und Musik im früheren Leningrad und heutigen St. Petersburg zu treffen und ein Protokoll bezüglich der Übergabe des Archivs zu unterzeichnen. Darin verpflichtet sich das Museum, Räumlichkeiten im Scheremetjew Palais für eine ständige Glasunow-Ausstellung zur Verfügung zu stellen, mit der Auflage, dass - sollte in Zukunft die ursprüngliche Glasunow-Wohnung verfügbar werden - das Archiv dorthin verlegt werden soll. Am 29. Mai 2003 fand in den Sälen des Scheremetjew Palais eine feierliche Eröffnung der ständigen Ausstellung "Die Rückkehr des Erbes" statt.
(Quelle: Website)

Dokumentationssystem:
Personen/Organisationen, Orte:
Robert Friedlaender-Prechtl (1874-1950) · GND 107024640
Alexander Konstantinowitsch Glasunow (1865-1936) · GND 118695312
Herbert Günther (1906-1978) · GND 118543253
Joachim Ringelnatz (1883-1934) · GND 118601121
Weitere Informationen:

Desweiteren dient die Stiftung auch dem Andenken des literarischen Werkes von Herbert Günther, dem Ehemann von Elena Glasunow-Günther, der Tochter des Komponisten. Als Lyriker, Erzähler, Essayist, Biograph und Reisebuchautor wurde Günther durch Publikationen wie "Hier schreibt Berlin" 1929, "Franken und die bayerische Ostmark" 1936, "Glückliche Reise" 1939, "Künstlerische Doppelbegabungen" 1938, "Ringelnatz" 1964 bekannt. (Quelle: Website)

Publikation

Publikation:

Die Stiftung hat an der Entstehung folgender CDs mit Werken des Komponisten aktiv teilgenommen:

Lieder und Romanzen von A. K. Glasunow, erstmals erschienen auf CD, Interpreten: Victoria Evtodieva (soprano), Ludmila Shkirtil (mezzo-soprano), Mikhail Lukotin (bariton), Yuri Serov (piano);

Gesamtwerke für Orgel, Interpretin: Vera Zwegintsewa

Bestände

Titel des Bestands:
Nachlässe
Verzeichnungsstufe:
Gesamtbestand
Signatur:
Provenienz:
Bestandsbeschreibung:

Der Bestand enthält den Nachlass Glasunow (größtenteils in Fotokopien) sowie den Nachlass Herbert Günther und die zugehörige Korrespondenz mit:
- O. M. Graf
- C. Busse
- H. Carosa
- A. Döblin
- C. Felixmüller
- O. Gmelin
- P. Gurk
- M. Halbe
- G. Hauptmann
- H. Hesse
- A. Holz
- R. Huch
- E. Kästner
- F. Kayssler
- A. Krieger
- A. Kubin
- A. Kutscher, über 100 Briefe und Schriften
- H. Leip
- Z. Maurina
- A. R. Meyer, ca. 200 Briefe und Schriften
- A. Miegel
- E. Penzoldt
- W. von Scholz
- I. Seidel

Auch der Nachlass R. Friedlaender-Prechtl befindet sich im Bestand. Er enthält die Korrespondenz (ca. 200 Briefe) mit u.a.:
- J. Bab
- P. Zech
- C. Zuckmayer

Weiter Bestandsbestandteil ist der Nachlass Ringelnatz, der u.a. folgendes enthält:
- Dokumente
- Urkunden
- Briefe
- Zeichnungen

Erschließungsumfang:
Erschließung in Planung
Physischer Umfang der Verzeichnungseinheit:
Archivalien:
Sonstiges
Urkunden & Siegel
Objekte:
Sonstiges
Entstehungszeitraum/Laufzeit:
Verbunden mit: